13. +4°, schön.

— Am Freien Satz. — Von Dr. Einstein (Br.= OC 54/109): es drückt ihn, den Brief vom so u. so vielten November nicht beantwortet zu haben (die Nichtbeantwortung bezieht sich schon auf frühere Briefe), – empfiehlt als Ausweg eine Entschädigung „für die Mühe“! (Bei solchem Vertragsbruch eine Entschädigung anzubieten bedeutet gewiß das Bewußstein eines begangenen Unrechts –, ein Jahrbuch aber als Mühe zu bezeichnen, macht den Skandal aber noch größer, als er durch den Vertragsbruch ohnehin ist. Durch diesen Brief hat Dr. Einstein in meinen Augen das Anrecht verwirkt, für einen ehrenhaften Menschen gehalten zu werden; keinerlei Verpflichtung dem Verlag gegenüber kann ihn entschuldigen, nicht einmal sein Beruf als Journalist.) — Von Hugo Walter aus Galtür (Br.): Edelweiß als Glückwunschträger; er erzählt unter anderem, daß Türtscher gegen die Köchin „verspielt“ habe. — Nach dem Tisch im Schweizer-Garten bei guter Sonne. — Dr. Brünauer zahlt noch nicht. — Von Frau Jessl die beiden Kleider: 210.40 + 2 Schillinge. — {3011} Im Café Aspang finden wir die Anzeige des Drei Masken Verlags; draußen empfängt uns ein Nebel, wie wir ihn selten gesehen haben; fast schloß er uns die Augen zu, so daß wir nicht einmal den Nebel sehen konnten.

© Transcription Marko Deisinger.

13, +4°, fair weather.

— Work on Der freie Satz . — From Dr. Einstein (letter= OC 54/109): it pains him to think that he has not replied to the letter I wrote back in November (his failure to answer applies even to earlier letters), – he recommends compensation "for the trouble" [I have taken]! (To offer compensation for such a breach of contract surely indicates consciousness of having committed a wrong –, but to describe a Yearbook as "trouble" makes the scandal even greater than it already is as a result of the breach of contract. From this letter, Dr. Einstein has, in my eyes, forfeited the right to be regarded as an honorable person; no amount of obligation to the publishers can excuse him, not even his profession as a journalist. — From Hugo Walter, from Galtür (letter): Edelweiss as bringer of good luck; he recounts, among other things, that Türtscher "lost his game" against the cook. — After lunch, in the Swiss Garden in bright sunlight. — Dr. Brünauer still has not paid. — From Mrs. Jessl, the two dresses: 210.40 + 2 shillings. — {3011} In the Café Aspang, we find the publicity from Drei Masken Verlag; outside, we are greeted by a fog, the likes of which we have seldom seen; it nearly closed our eyes, so that we were not even able to see the fog.

© Translation William Drabkin.

13. +4°, schön.

— Am Freien Satz. — Von Dr. Einstein (Br.= OC 54/109): es drückt ihn, den Brief vom so u. so vielten November nicht beantwortet zu haben (die Nichtbeantwortung bezieht sich schon auf frühere Briefe), – empfiehlt als Ausweg eine Entschädigung „für die Mühe“! (Bei solchem Vertragsbruch eine Entschädigung anzubieten bedeutet gewiß das Bewußstein eines begangenen Unrechts –, ein Jahrbuch aber als Mühe zu bezeichnen, macht den Skandal aber noch größer, als er durch den Vertragsbruch ohnehin ist. Durch diesen Brief hat Dr. Einstein in meinen Augen das Anrecht verwirkt, für einen ehrenhaften Menschen gehalten zu werden; keinerlei Verpflichtung dem Verlag gegenüber kann ihn entschuldigen, nicht einmal sein Beruf als Journalist.) — Von Hugo Walter aus Galtür (Br.): Edelweiß als Glückwunschträger; er erzählt unter anderem, daß Türtscher gegen die Köchin „verspielt“ habe. — Nach dem Tisch im Schweizer-Garten bei guter Sonne. — Dr. Brünauer zahlt noch nicht. — Von Frau Jessl die beiden Kleider: 210.40 + 2 Schillinge. — {3011} Im Café Aspang finden wir die Anzeige des Drei Masken Verlags; draußen empfängt uns ein Nebel, wie wir ihn selten gesehen haben; fast schloß er uns die Augen zu, so daß wir nicht einmal den Nebel sehen konnten.

© Transcription Marko Deisinger.

13, +4°, fair weather.

— Work on Der freie Satz . — From Dr. Einstein (letter= OC 54/109): it pains him to think that he has not replied to the letter I wrote back in November (his failure to answer applies even to earlier letters), – he recommends compensation "for the trouble" [I have taken]! (To offer compensation for such a breach of contract surely indicates consciousness of having committed a wrong –, but to describe a Yearbook as "trouble" makes the scandal even greater than it already is as a result of the breach of contract. From this letter, Dr. Einstein has, in my eyes, forfeited the right to be regarded as an honorable person; no amount of obligation to the publishers can excuse him, not even his profession as a journalist. — From Hugo Walter, from Galtür (letter): Edelweiss as bringer of good luck; he recounts, among other things, that Türtscher "lost his game" against the cook. — After lunch, in the Swiss Garden in bright sunlight. — Dr. Brünauer still has not paid. — From Mrs. Jessl, the two dresses: 210.40 + 2 shillings. — {3011} In the Café Aspang, we find the publicity from Drei Masken Verlag; outside, we are greeted by a fog, the likes of which we have seldom seen; it nearly closed our eyes, so that we were not even able to see the fog.

© Translation William Drabkin.